Erzieher*Innen in Stuttgart streiken! Gegen Schikanen, Lügen und Drohungen.

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Belegschaft der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft (STJG) zum ersten Mal zu einem Streik auf. Am 28. September soll es in allen Einrichtungen zu Warnstreiks kommen*. Auch wenn wir, Beschäftigte der STJG und aus dem SuE Bereich noch unerfahren sind, wenn es um Streiks geht, ist es gerade jetzt notwendiger denn  für unsere Interessen einzustehen und zu kämpfen! Denn der Streik ist unser Mittel Druck gegen oben, Druck gegen die Chefetagen aufzubauen. Auch wenn unsere Vorgesetzten alles tun werden, um uns davon abzuhalten – sie werden uns nicht einschüchtern und davon abhalten!

Wir wollen kein Geklatsche mehr für uns Beschäftigte im öffentlichen Dienst – wir wollen Taten sehen, die unsere Situation wirklich verbessern. Dass sich unsere Situation verbessert, das nimmt uns niemand ab, das liegt bei uns, bei der Belegschaft – und dafür müssen wir entschlossen kämpfen.
Und genau in diesem Kampf, ist Streik unumgänglich. Die Ansage der Chefetage, dass wir zum streiken Urlaub oder Überstunden abbauen müssen, ist eine glatte Lüge! Wir haben das Recht auf Streik; dazu müssen wir sogar nicht einmal Gewerkschaftsmitglieder sein, auch wenn dies grundsätzlich sinnvoll ist! Die Bosse möchten uns mit diesen Aussagen unter Druck setzen und vom Streik abhalten. Sie können uns rechtlich nichts anhaben, deshalb versuchen sie die MitarbeiterInnen aktiv zu spalten, und so die Kampfbereitschaft zu schwächen. Habt keine Angst davor, für eure Rechte einzustehen.

Wenn ihr Fragen habt oder unsicher seid, wendet euch an ver.di, den Betriebsrat, oder an uns: „Solidarität & Klassenkampf“.

Denn wenn wir nicht kämpfen, haben die Bosse ihr Ziel schon erreicht. Zeigen wir Ihnen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen und fordern wir endlich echte, spürbare Anerkennung für unsere Arbeit. Das wird nur durch mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen möglich sein! Das einzige, was wir tun müssen, ist es jetzt gemeinsam für unsere Interessen einzustehen und uns zu organisieren!

Vereinen – Streiken – Kämpfen!
Für Solidarität und Klassenkampf!

*Der Streiktermin wurde im Hinblick auf die schwierige Situation vieler Eltern im Corona Kontext früher als sonst veröffentlicht.

 

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