Am Donnerstag zum TVÖD-Streik auf die Straße!

Am Donnerstag, 08. Oktober, ruft die Gewerkschaft ver.di zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zum Warnstreik auf. Erstmals in der aktuellen Tarifrunde (TVÖD) sind Beschäftigte verschiedenster Bereiche zeitgleich zum Streik aufgerufen. Grund ist die andauernde Verweigerungshaltung des „Kommunalen Arbeitgeberverbandes“ (KAV). Obwohl die Corona-Pandemie gezeigt hat, wie unentbehrlich gerade diese Berufe für die Gesellschaft sind, gibt der Staat lieber Milliarden aus um Konzernen „zu helfen“ anstatt die wirklich wichtigen Berufe gerecht zu entlohnen. Gleichzeitig wird auf Arbeitsverdichtung und Personalabbau gesetzt.

So empörend das auch ist: Im Kapitalismus ist das nur logisch. Der Staat soll nur die Arbeit organisieren, die entweder aktuell nicht gewinnträchtig genug ist – wie Teile des Sozial- und Erziehungswesens – oder die nicht ohne weiteres privatisiert werden kann – wie etwa die öffentliche Verwaltung. Was der Staat übernimmt soll dabei möglichst günstig erledigt werden, die Neoliberalen predigen die haushaltspolitische schwarze Null.

Wie in jedem Arbeitskampf gilt aber: Die Arbeitgeber müssen sich bewegen, wenn der Druck durch die Beschäftigten zu groß wird. Also auf und raus zum Streik! Gute Ergebnisse fallen nicht vom Himmel und werden nicht im Hinterzimmer verhandelt.

TVÖD: Vereinen – Streiken – Kämpfen!
Wenn ihr im öffentlichen Dienst arbeitet: Streikt!
Wenn nicht, schaut, dass ihr die Streikaktionen unterstützt!

Ver.di beginnt ab früh morgens mit der Streikgelderfassung, am  Vormittag geht es dann weiter mit einer Demo:

8:15 Streikgelderfassung am DGB-Haus
9:45 Streikdemo Auftakt (Unipark)

 

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