Solidarität mit dem Verkehrs-Streik! Gegen die Hetze von Arbeitgebern, Medien und Politik.

„Völlig überzogen, grundlos und unnötig“, „Das Streikrecht wird inflationär ausgereizt“, der Streik sei „eine zusätzliche schwere Belastung für die Menschen, die sie kaum akzeptieren werden“. So klingen die Arbeitgeber immer, wenn gestreikt wird. Vereint in der Hetze sind Bahnchefs, Kommunenmanager und die SPD-Politikerin Karin Welge, die den kommunalen Arbeitgebern vorsitzt. Parallel dazu drucken große Zeitungen wie Bild und FAZ, Angriffe auf die Gewerkschaften ver.di und EVG, die am Montag den 27.3 streiken. Was damit versucht werden soll  ist klar: Es wird Stimmung gegen die Gewerkschaften gemacht, um den Arbeitskampf an sich anzugreifen. Ansetzen können die Hetzer immer bei den Effekten von Streiks, die bei der Bahn und im Öffentlichen Nahverkehr natürlich für fast alle Menschen spürbar sind. Die Wut ist verständlich, denn man ist ja trotzdem gezwungen zur Arbeit zu kommen.

Die Arbeitgeber und ihre Zeitungen und Politikkasper lügen aber natürlich, wenn sie sagen, dass ver.di verantwortlich sei. Denn sie könnten den Streik ganz einfach beenden, in dem sie den Forderungen der Millionen Beschäftigten nachgeben, und endlich mehr Geld zahlen, damit die Krise und Inflation besser geschultert werden können. Dass sie das nicht tun, liegt auf der Hand, und dass sie dabei auch weiter lügen auch. So behauptet Karin Welge als Arbeitgebervorsitzende, dass wenn die Forderungen von ver.di durchgesetzt werden sollten, höhere Kosten auf die einfache Bevölkerung zu kämen. Die Kassen seien leer, so dass oft wiederholte Mantra der Manager. Aber sind sie leer? Nein natürlich nicht, der Staat macht durch die hohen Preise und die damit gestiegenen
Steuereinnahmen extreme Gewinne.

Und das Geld gibt er ja auch schon freudig aus: Bei der sinnlosen Aufrüstung der Bundeswehr für 100 Milliarden und bei Konzernrettungen, wie der Uniper-Rettung für 51 Milliarden.  Wenn wir den Blick auf die aktuelle Krise lenken, dann sehen wir wieso dieser Streik nicht nur für Menschen aus dem Öffentlichen Dienst oder von der Bahn notwendig ist, denn die Inflation frisst die Löhne, egal wo man arbeitet. Der gewerkschaftliche Kampf macht aber Druck in allen Bereichen und setzt Beispiele, auf die man sich berufen kann. Der Kampf der Gewerkschaften ist nicht gegen andere Arbeiter:innen gerichtet, nur weil man mal schwerer zur Arbeit kommt, sondern wird am Ende auch für alle anderen Arbeiter:innen mit geführt.Steuern sind da. Geld ist da, es fehlt nur die Bereitschaft der Arbeitgeber. Und die kommt eben nichtohne Streik! Deshalb muss Streik sichtbar und spürbar sein. Deshalb müssen aber auch alle anderen Arbeiter:innen mit diesem Streik solidarisch sein und ihre Kolleg:innen unterstützen, verteidigen und
anfeuern.

Denn alle Arbeiter:innen vereint das Interesse an Lohn und guter Arbeit. Und solange der Kapitalismus besteht müssen Arbeiter:innen sich gegen die Krisen, Lohnkürzungen und Hetze von oben wehren. Das macht man mit Streik mittelfristig. Langfristig hilft aber nur Organisierung für ein Ende dieses ganzen Systems. Denn in einer Welt ohne Kapitalismus, müsste man auch nicht mehr streiken, um genug Geld zu haben. Im Sozialismus wäre unser Leben sicher vor den Krisen, weil kein Profitwahn und keine Unternehmensrettung Geld aus den Kassen abzieht. Im Sozialismus verwalten und lenken wir die Wirtschaft in der wir schon jetzt arbeiten. Profite für wenige sind in einer solchen Gesellschaft nicht mehr denkbar, denn Essen, Wohnen, Arbeit, Mobilität und Freizeit sind in ihr als Grundbedürfnisse gesichert.

Deshalb:
Gegen die Hetze von Ampel-Regierung, CDU, AfD! Gegen die Lügen der Arbeitgeber!
Solidarität mit allen Streikenden! Weiter so!

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