Solidarität mit unserer Kollegin Romana!

Nachdem eine Kollegin aus Hamburg öffentlich Kritik an den Zuständen in der Asklepios Klinik geäußert hat, will das Unternehmen sie jetzt auf die Straße setzen.

Romana Knezevic, die Sprecherin der Hamburger Krankenhausbewegung ist, hatte im Hamburger Journal die Besetzung der Intensivstationen und die zusätzliche Belastung der Pflege- und Reinigungskräfte sowie die Folgen für die PatientInnen kritisiert.

Sie hat Verantwortung übernommen und ist stellvertretend für viele Beschäftigte an die Öffentlichkeit gegangen. Die Kritik bezieht sich nicht nur auf dieses eine Krankenhaus, sondern thematisiert das Gesundheitssystem an sich, in dem selbst jetzt, während der Corona Pandemie, immer noch Profite wichtiger sind als Menschen. Nachdem sich bereits während der ersten Corona-Welle gezeigt hat, welche Folgen der chronische Personalmangel mit sich bringt, wurde wenig getan, um diesen Zustand zu ändern. Die Belastung der Beschäftigten hat jetzt noch weiter zugenommen.

Das Signal, das durch Romanas Kündigung von den Verantworlichen der Krankenhausleitung ausgeht, ist eindeutig: Wer den Mund aufmacht, kriegt Probleme!

Der Einschüchterungsversuch von Romana stellt einen Einschüchterungsversuch an alle dar, die sich nicht mit den aktuellen Arbeitsbedingungen abfinden wollen. Deshalb kommt es jetzt auf unserer Solidarität an!

Die aktuelle Situation zeigt mehr denn je, dass hier etwas falsch läuft! Das Gesundheitssystem hat einzig und allein die Aufgabe, Menschen zu versorgen und zu pflegen. Doch die Profitlogik des Kapitalismus sorgt tagtäglich dafür, dass Gewinne größer geschrieben werden als Menschen und deren Gesundheit.

Unsere volle Solidarität gilt unserer Kollegin Romana!

Wir fordern Asklepios auf: Zieht ihre Kündigung sofort zurück!

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