Chronologie mit Berichten und Videos – Solidarität mit den Stihl-KollegInnen!
Hier eine kleine Chronologie der Ereignisse rund um STIHL:
10. April
PM: “Klassenkampf in der Corona-Krise” Pressemitteilung in Antwort auf den Artikel von Peter Schwarz, erschienen in der Waiblinger Kreiszeitung am 9.4.2020:
Am 09.04. veröffentlichte Peter Schwarz in der Waiblinger Kreiszeitung einen Artikel mit der Überschrift “Klassenkampf in der Corona Krise”. In diesem geht er auf unsere Aktionen am Winnender Krankenhaus und am Stihl-Werk 2 ein. Wir begrüßen, dass die Diskussion über Infektionsgefahr am Arbeitsplatz und unterfinanzierte Krankenhäuser auch die WKZ erreicht hat. Peter Schwarz gesteht ein, dass es unsere Krankenhäuser einem “ungutem Rentabilitätsdiktat” unterworfen sind. Unsere Kritik an der Zentralisierung der Krankenversorgung im Rems-Murr-Kreis teilt er allerdings nicht. Sicherlich ist das Winnender Krankenhaus mit moderner Technik ausgestattet. Doch das gleicht nicht den Wegfall lokaler Krankenstationen aus. Gerade für Menschen, die nicht mehr mit dem Auto unterwegs (sein können) oder in Situationen in denen Minuten über Leben und Tod entscheiden, ist der nun zum Teil lange Anfahrtsweg zum nächsten Krankenhaus ein echtes Problem. Weiterlesen
5. April
VIDEO: Schuften bis zur Infektion? STIHL Kollege meldet sich zu Wort
Ein Kollege aus dem Werk in Waiblingen meldet sich zu Wort über die Zustände im Werk. Es gab bereits Corona-Fälle, die von der Geschäftsleitung aber heruntergespielt werden. Es gibt eine handvoll Schutzmaßnahmen, das ist gut. Doch warum gibt es keine bezahlte Freistellung aller Kolleginnen und Kollegen im Werk? Gegen diese Zustände gab es in der letzten Woche bereits keine Aktion vor dem Werk.
28. März:
Aktionen vor dem Werk
AktivistInnen haben an den Stihlwerken 2 und 6 im Rems-Murr-Kreis Aktionen durchgeführt. Grund dafür waren die skandalösen Zustände in der Produktion beim Motorsägenhersteller Stihl. Was ist bei Stihl los? Wie viele andere Unternehmen hat auch Stihl alle Angestellten ins Homeoffice geschickt, um sie nicht der momentanen Ansteckungsgefahr auszusetzen und die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Leider gilt das nicht für alle Beschäftigten: Weil die Konzernleitung die Lagerbestände vorsorglich füllen will, um im Falle einer Produktionsunterbrechung weiterhin Profite zu scheffeln, arbeiten die KollegInnen in der Produktion, Montage und Logistik weiter. Das heißt: Weiterhin müssen 1000 KollegInnen in drei Schichten täglich in geschlossenen Räumen nebeneinander arbeiten. Die Kühlschränke stehen den KollegInnen nicht mehr zur Verfügung, Teeküchen und Pausenräume wurden geschlossen, doch das Virus hält sich eben nicht an Arbeits- oder Pausenzeiten.
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