Bei Minusgraden Hotels öffnen und Leerstand aktivieren – Gabenzaun in Stuttgart eingerichtet
In den letzten Wochen haben wir einen massiven Kälteeinbruch erlebt. Alleine in Hamburg sind in diesem Winter dreizehn Obdachlose auf der Straße erfroren. Für wohnungslose Menschen und Menschen ist die Situation besonders schwierig, gerade auch wegen de Pandemie und den Zuständen in Notunterkünften. In Stuttgart gibt es laut Angaben der Wohnungsnotfallhilfe um die hundert Menschen die draußen leben und nächtigen. Darüber hinaus gibt es rund 4000 wohnungslose Menschen die ihre eigene Wohnung verlorgen haben und in Unterkünften und Wohnheimen leben.
Mit einer Öffnung von Hotels und einer gezielten Aktivierung von leerstehendem Wohnraum könnte sehr schnell Abhilfe geschaffen werden. Doch das geschieht nicht. Das in einer reichen Stadt wie Stuttgart so viele wohnungslose Menschen gibt ist eine Schande und zeigt, das der Kapitalismus das Grundbedürfnis nach gutem Wohnrau für alle Menschen nicht gewährleistet. Deshalb sind wir für eine grundsätzlich andere Gesellschaftsordnung aktiv, in der eine gute und flächendeckende Wohnraumversorgung mit bezahlbaren Mieten eine Selbstverständnlichkeit ist. Wir waren in der Stadt unterwegs und haben an mehreren Stellen Gabenzäune eingerichtet um einen kleinen Beitrag zu leisten in den kalten Wintertagen. Gerade wenn es arsch kalt ist müssen wir aufeinander achten und wenn wir Leute draußen sehen lieber zweimal hinschauen und fragen ob es ihnen gut geht oder sie Hilfe benötigen.