Video und Bericht von Protest gegen Werksschließung bei BOSCH AS in Bietigheim

Die Belegschaft des Bosch Standorts Bietigheim-Bissingen wehrt sich! Mit einer Kundgebung und einer anschließenden Menschenkette machten die KollegInnen und Kollegen auf die drohende Vernichtung von 300 Arbeitsplätzen und dass damit verbundene Aus für die Produktion am Standort aufmerksam.

Viele solidarische KollegInnen aus anderen Unternehmen waren gekommen, etwa 400 Menschen versammelten sich auf dem Parkplatz des betroffenen Werkteils. Es folgten Reden und Grußworte, unter anderem eines von uns- „Solidarität und Klassenkampf“.

Am Tag davor waren wir in der Innenstadt und am Bahnhof Bietigheim-Bissingens unterwegs, verteilten Flyer und hintlerliesen ein paar Worte der Solidarität mit Sprühkreide. Der Kampf der KollegInnen ist leider einer von vielen- Manager und Kapitalisten nutzen die Krise für Sparkurse und Verlagerungen- etwa nach Osteuropa, in Länder in denen weniger Lohn gezahlt wird und die ArbeiterInnen noch weniger Rechte haben als hier. Das gilt es zu verhindern!

Ein System in dem die Menschen, die Tag für Tag Produkte, Wohlstand und Reichtümer erschaffen, einfach so gekündigt werden können- das muss nicht „mal wieder refomiert“ werden, es gehört abgeschafft!

Statt kapitalistischer Profitlogik, brauchen wir Solidarität und Demokratie in Wirtschaft und Gesellschaft. Der Kapitalismus versorgt die Menschen nicht mehr mit Sicherheit und allseitigem Wohlstand- der Markt zerstört Leben, Regionen, Existenzen. Anders wäre das im Sozialismus, in ihm müsste niemand Angst um seinen Job, seine Miete oder seine Rente haben.

Managment abbauen – nicht die Belegschaft!

Fotos der Solidaritätsaktion:

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Am 1. Juli haben wir, Solidarität und Klassenkampf, Flyer bei Bosch in Feuerbach verteilt. Die Verteilung fand, wie die letzten bei Bosch in Bietigheim, Waiblingen und bei Eberspächer in Oberesslingen, im Kontext der zunehmenden Angriffe des Kapitals auf die Rechte der Belegschaften statt. Die Krise rollt und die Herrschenden werden den Teufel tun sie zu zahlen. Sie lassen lieber die Arbeitszeit kürzen (natürlich ohne Lohnausgleich), Standorte schließen und Sonderzahlungen aussetzen. Ihre Krise soll auf unserem Rücken abgewälzt werden und dass wollen wir nicht einfach so hinnehmen.