Solidarität mit den Kolleg:innen bei Vitesco in Mühlhausen und Bebra!
Der Konzern Vitesco baut ab- die Zeichen stehen auf Massenentlassungen, insbesondere im thüringischen Mühlhausen und im nahegelegenen hessischen Bebra, die zusammen einen Standort bilden.
Die Belegschaft und ihre Gewerkschaft IG Metall reagiert auf diese Abwälzung einer weiteren Krise auf dem Rücken der Beschäftigten- nach mehreren Warnstreiks wird es jetzt zur Urabstimmung für einen Streik, zur Durchsetzung eines Sozialtarifvertrags kommen.
Und ein weiterer Aspekt spielt eine Rolle, denn Mühlhausen liegt in Ostdeutschland. Nach wie vor ist es so dass Beschäftigte in ostdeutschen Metallbetrieben 3 Stunden länger arbeiten müssen als in Westdeutschland. Dies hat historische Gründen. Nach der Übernahme der DDR durch die BRD und der zerschlagung vieler ehemals „Volkseigener Betriebe“ nach 1990 konnten die Kapitalisten gerade in Ostdeutschland machen was sie wollen, der Staat deckte jede Schweinerei, so auch diese Ungerechtigkeit.
Wir, Solidarität und Klassenkampf Stuttgart und Region schicken der Belegschaft von Vitesco Bebra/Mühlhausen solidarische Grüße! Wir stellen uns die Frage, ob es überhaupt Kapitalisten braucht- wenn diese in allen Krisensituationen kurz einmal hunderte Schicksale durch Entlassungen und Kürzungen zerstören können.
Wir denken die Beschäftigten von Vitesco brauchen sie nicht, und auch alle anderen Arbeiter:innen können ganz gut ohne Besitzer und Bonzen arbeiten, leben und die Gesellschaft organisieren.
Deshalb:
Wer mit Jobabbau droht, wird Widerstand ertragen müssen!
Solidarität mit den Beschäftigten bei Vitesco!
Ihre Krise- Nicht auf unserem Rücken!