Frauen*kampf ist Klassenkampf! Heraus zum 8. März!
Der internationale Frauen*kampftag am 8.März steht an. Weltweit erstarkt die Frauen*bewegung. Die Stimmen der Frauen* gegen Ausbeutung, Unterdrückung, Femizide und für Selbstbestimmung werden immer lauter. Auch für uns ist dieser Tag wichtig.
Die zu Beginn der Corona-Pandemie beklatschten sogenannten „systemrelevanten“ Berufe werden überwiegend von Frauen* ausgeübt. Ob im Einzelhandel, in Kitas, Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen oder im Reinigungsbereich – 70 bis 90 Prozent der Beschäftigten sind weiblich. In diesen Berufen, kam es in den letzten Jahren zu Personalabbau. Durch diesen und zusätzlich durch die Corona Pandemie kommt es neben der schlechten Bezahlung, zu einer hohen Arbeitsbelastung, außerdem gibt es kaum Gesundheitsschutz. Auch das Frauen* im Durchschnitt 20 Prozent weniger Geld verdienen als Männer verschärft schon bestehende Einschnitte, wie etwa Kurzarbeit.
Zur Ausbeutung in der Lohnarbeit, kommt Haus- und Sorgearbeit dazu, die zu 80% von Frauen* übernommen wird. Die Betreuung der Kinder in den Lockdowns, hervorgerufen durch die Schul- und Kitaschließungen, lastet zusätzlich auf Frauen* und wegen fehlender Freizeit- und Schutzräume nimmt häusliche Gewalt zu. Frauen* sind in ihrem häuslichen Rahmen isoliert und die Probleme und die Gewalt die Kapitalismus und Patriarchat produzieren, treffen sie besonders hart.
Die doppelte Unterdrückung der lohnabhängigen Frau* – durch das Kapital und durch das Patriarchat – ist Grundlage und Vorraussetzung des kapitalistischen Systems. Daher muss der Frauen*kampf als Teil des Klassenkampfes verstanden werden.
Was passiert, wenn Frauen* nicht im Interesse der Kapitalisten agieren, die Arbeit in den Betrieben oder auch zu Hause niederlegen, zeigen die Frauen*streiks am 8.März in Lateinamerika und Spanien. Ganze Städte, Produktionszweige und das gesellschaftliche Leben wurden lahmgelegt. Um die Befreiung der Frau* voranzubringen, gilt es aus diesen Erfolgen der Frauen*bewegung unserer Klasse zu lernen, daran anzuknüpfen, die Widersprüche des ausbeuterischen, auf profitorientierten Kapitalismus aufzugreifen, sie zu zuspitzen um schlussendlich beide – Kapitalismus und das Patriarchat zu überwinden. Nur so kann die Befreiung der Frau* vorangebracht werden.
Der 8.März ist der internationale Frauen*kampftag; an dem die sozialen und betrieblichen Kämpfe von Frauen* vereint werden. Deshalb: Auf die Straße am 8.März!
Demonstration zum internationalen Frauenkampftag.
8.März 2021, 17 Uhr, Stuttgart – Rotebühlplatz