Starke Kundgebung für Wohnraum statt Profite
Am 26. März beteiligten sich 150 Menschen an der Kundgebung des Aktionsbündnisses Recht auf Wohnen auf dem Erwin-Schoettle-Platz in Stuttgart-Heslach. Wir hatten uns wie in den Vorjahren auch an der Planung, Mobilisierung und Durchführung beteiligt. Im Rahmen des Aktionstags Housing-Action-Day gab es an diesem Tag in mehr als 40 europäischen Städten Aktionen.
In Stuttgart wurde die Kundgebung abwechslungsreich von mehreren Redner:innen aus dem Aktionsbündnis und darüber hinaus musikalisch von MÉFO gestaltet.
Themen waren unter anderem die zukünftige Nutzung des freiwerdenden Landesamtes für Statistik, lokalpolitische Handlungsmöglichkeiten, die Situation von Geflüchteten und von jungen Menschen.
Wir, Solidarität und Klassenkampf, sprachen zu Verdrängung, Gentrifizierung und Kapitalismus auf dem Wohnungsmarkt anhand des entstehenden Aldi-Projektes in der Böblinger Straße. Statt bezahlbarem Wohnraum entsteht dort der achte Discounter im Stadtteil, ca. 60 teure Eigentumswohnungen und gerade einmal vier Sozialwohnungen.
An die Kundgebung schloss sich ein kurzer Demozug auf den Marienplatz an. Dort gab es eine kleine Installation, welche die Situation von Geflüchteten noch einmal anschaulich machte: Sie haben in Stuttgarter Unterkünften gerade einmal sieben Quadratmeter pro Person Platz im Doppelzimmer.