Bericht & Fotos: Klassenkämpferischer Bereich auf der DGB-Demo am 1. Mai

Heute am 1.Mai, Kampftag der Arbeiter:innen Klasse waren wir gemeinsam mit Kolleg:innen aus verschiedensten Branchen auf der Straße!

Im Rahmen einer klassenkämpferischen Vernetzung, bestehend aus Kolleg:innen der Abfallwirtschaft, der Pflege, Erzieher:innen, aus Produktionsbetrieben, der Gastronomie, sowie verschiedenen politischen Gruppen haben wir zu einem eigenen, klassen- und frauenkämpferischen Bereich auf der DGB Demo aufgerufen!

Einige hundert Menschen folgten diesem Aufruf und gingen gemeinsam mit uns auf die Straße. Zu Beginn der Demo wurde der Branchenübergreifende Zusammenschluss auf dem Lautsprecherwagen sichtbar: Beschäftigte und Aktivist:innen aus der Pflege, der Abfallwirtschaft, der Gastronomie, dem Erziehungswesen, dem Aktionsbündnis 8. März und der Klimagerechtigkeitsbewegung stellten in kurzen Durchsagen klar, wie schlecht ihre Situation ist, aber dass das gleichzeitig kein Grund ist den Kopf in den Sand zu stecken, sondern vielmehr gerade dann gilt, als Klasse zu kämpfen!

Im Laufe der Demonstration wurde Pyrotechnik gezündet und mit Sprühschablonen das Stadtbild verschönert. Auf Höhe des Charlottenplatzes durchbrach die Demospitze symbolisch eine Papierwand, auf welcher die kapitalistischen Klassenverhältnisse abgebildet waren. Die Moderation und auch die Parolen des Bereichs trugen einen klassenkämpferischen Ausdruck in die DGB Demonstration!

Am Hauptbahnhof wurde ein Transparent in Solidarität mit den Beschäftigten Frauen im Einzelhandel aufgehängt. Insbesondere Frauen arbeiten in dieser Branche und sind nun von Entlassungen, Kurzarbeit und Existenznot betroffen. Parallel dazu wurden Luftballons mit frauenkämpferischen Parolen steigen gelassen.

Doch warum überhaupt eine klassenkämpferische Beteiligung?

Gerade jetzt in Zeiten von Pandemie und Wirtschaftskrise nehmen Angriffe der Kapitalisten auf unsere Klasse deutlich zu! Dagegen gilt es aktiv zu werden! Unsere einzige Antwort auf Entlassungen, Kurzarbeit, Überbelastung und miese Bezahlung kann nur der organisierte, Branchenübergreifende Kampf als Klasse der Lohnabhängigen sein!

Wir lassen uns nicht mit faulen Kompromissen der Kapitalisten Abspeisen! Wir tragen die Sozialpartnerschaft der Gewerkschaftsführung nicht mit!

Im Kapitalismus kann und wird es niemals eine Krisenlösung im Sinne von uns Beschäftigten geben! Und genau deshalb ist es umso wichtiger am 1. Mai die Perspektive einer Gesellschaft im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung auf die Straße zu tragen!

Ein weiterer Bericht vom Aktionsbündnis 8. März
https://aktionfrauen.wordpress.com/2021/05/01/frauenkampferischer-1-mai-2021/

Ein Bericht der Revolutionären Aktion Stuttgart zur Revolutionären Demo
https://revolutionaere-aktion.org/2021/05/02/das-war-der-revolutionaere-1-mai-2021/

Fotos vom Tag

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