Kein Wahlkampf auf unserem Rücken – gegen Kita-Öffnung!
Die ErzieherInnen AG der Stuttgarter Initiative Solidarität & Klassenkampf hat als Reaktion auf die geplante Öffnung von Kitas und Grundschulen dem Kultusministerium einen kleinen Besuch abgestattet.
Das Kultusministerium wurde mit Plakaten und einem Transparent ein wenig verschönert. In einer Durchsage wurden die Passant*innen darauf aufmerksam gemacht, warum wir es für falsch halten Kitas vorschnell zu öffnen! Die Zahlen sinken zwar, aber erst seit die Schulen und Kitas geschlossen sind. Wir haben momentan eine Inzidenz von 50. Eine Öffnung wäre viel zu verfrüht. In den Kitas, wo kein Abstand möglich ist, kann kein wirksamer Schutz für Erzieher*innen und Kinder stattfinden. Laut neusten Studien ist auch klar, dass Kinder eben doch Superspreader sind, und täglich ist von neuen Kitaschließungen aufgrund von Corona zu lesen. Zusätzlich greift die neue Virusmutation um sich.
Doch warum wollen die Politikerinnen und Politiker die Einrichtungen öffnen?
In diesem kapitalistischen System muss die Wirtschaft weiterlaufen, damit weiter Profit erarbeitet werden kann. Deshalb werden die Kitas aufgemacht, damit die Eltern arbeiten gehen können, und dieses kaputte System am laufen halten. Gleichzeitig versucht Frau Eisenmann auf dem Rücken der Erzieher*innen Wahlkampf zu machen. Mit der verfrühten Öffnung möchte sie Wählerstimmen bei Wirtschaftsverbänden und Eltern fischen.
Eine wirkliche Lösung wäre allerdings nur ein kompletter Shutdown! – für Kitas UND Wirtschaft(selbstverständlich bei vollem Lohnausgleich) Dies würde auch effektiv gegen die Überbelastung der Eltern helfen. Das Geld dafür ist vorhanden! Vor allem da viele Unternehmen in der Krise sogar Profit machen! Denn nur ein schnelles Ende der Pandemie kann im Interesse von Eltern, Kindern und Erzieher*innen liegen.