9 Milliarden für die Lufthansa – Kündigungen für Beschäftigte?
Die Corona-Krise verschärft die Widersprüche, die wir davor sonst auch im Alltag erleben, immer mehr. Wir – die Beschäftigten – müssen in Kurzarbeit, werden gekündigt und Arbeitnehmer*innenrechte werden angegriffen. Gleichzeitig aber, kriegen Unternehmen milliardenschwere Rettungspakete.
Die Lufthansa war eines der ersten Unternehmen, das nach staatlichen Hilfsgeldern gefordert und diese auch schnell in den Rachen geworfen bekommen hat. Ganze 9 Milliarden Euro hat Lufthansa durch das Rettungsschirmprogramm bekommen. Anstatt mit diesem Geld Arbeitsplätze zu sichern, werden noch bis Ende diesen Jahres 29.000 Stellen gekürzt. Insgesamt sollen bis Ende nächsten Jahres sogar knapp 50.000 Arbeitsplätze wegfallen.
Diese Krise soll damit nun auch bei Lufthansa auf Kosten der Beschäftigten ausgetragen werden, dabei sind es doch die Beschäftigten, die überhaupt erst das Unternehmen am Laufen halten!
Der Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgelder für das kommende Jahr ist damit nur die Spitze des Eisbergs. Die Lufthansa Cargo geiert jetzt schon darauf, sobald wie möglich die Corona Impfstoffe zu transportieren und damit einen immensen Profit zu erwirtschaften – der sicherlich nicht den Beschäftigten zugute kommen wird.
Zu dem Thema wurde in Stuttgart eine Plakatreihe erstellt und an öffentliche Plätze geklebt (siehe Bilder)
Die Corona-Pandemie betrifft uns alle und hat für die meisten schwere Folgen. Allerdings sind es die Arbeiter*innen, die die Folgen abwälzen sollen.
Täglich gibt es Meldungen von Kurzarbeit, Massenentlassungen und Werksschließungen. Das sind Symptome einer Wirtschaftskrise, die sich schon lange vor dem Virus angebahnt hat. Die Kapitalist*innen, haben jetzt nur einen Vorwand ungeschoren davon zu kommen. Sie gaukeln uns vor, wir säßen im gleichen Boot und wir müssten irgendwie gemeinsam durch die Krise schaukeln. Jedoch ist für uns kaum Hilfe in Sicht.
Es ist es gerade jetzt enorm wichtig, dass wir uns organisieren und gemeinsam den Angriffen der Kapitalisten entgegenstehen. Dieses System ist in einer Krise. Den Kapitalisten bleibt nichts anderes übrig, als permanente Angriffe auf uns Arbeiter*innen. Dem können wir jedoch etwas entgegenstellen, indem wir gemeinsam als Klasse kämpfen.
Für eine soziale Lösung der Corona-Krise!
Für Solidarität und Klassenkampf!