WARNSTREIK am Montag – Aufruf zur Beteiligung & Unterstützung

ver.di ruft für kommenden Montag zum ganztägigen WARNSTREIK auf für Tausende Beschäftigte bei der Stadt und den städtischen Eigenbetrieben. ver.di fordert einen Tarifvertrag zur Altersteilzeit und eine tarifierte Stuttgart-Zulage von 470,47 Euro, u.a. weil die Lebenshaltungskosten und Inflation extrem gestiegen sind.
Genau diesen Betrag den verdi fordert, hatten sich erst vor wenigen Monaten die Bürgermeister der Stadt gegönnt – zusätzlich zu ihrem ohnehin schon hohen Grundgehalt von 12.000 Euro +.

Stadt & KAV (Kommunaler Arbeitgeberverband) hetzen und klagen
Anstatt mit ver.di in Gespräche einzutreten, hetzten Stadt und Arbeitgeberverband lieber gegen die berechtigen Forderungen und versuchen nun auch noch vor dem Arbeitsgericht den Streik zu verbieten. Die Stadt versucht derweil noch mit einer Befriedungsstrategie einer Mobilisierung Wind aus den Segeln zu nehmen. Sie bieten eine Zulage von 150 Euro, wobei bisherige freiwillige Zulagen damit verrechnet werden sollen und am Ende kaum etwas auf dem Konto bei den Stadt-Beschäfitgten ankommt.

Ohne STREIK und Druck wird sich nichts verändern!
Die Missstände in der Stadt sind allgegenwärtig, zuletzt waren die langen Menschenschlangen vor der „Ausländerbehörde“ im Fokus, doch es gibt unzählige weitere Fälle, die den Missstand und die Versorungskrise zeigen, hier nur einige Beispiele:

  • Mindestens 1300 Stellen bei der Stadt sind nicht besetzt
  • 3000 KITA Plätze fehlen
  • Sechs Bürgerbüros sind wegen Personalnot geschlossen
  • Bei der U-Bahn werden Verbindungen gestrichen wegen Personalnot

Angesichts dieser Zustände von Personalnot, Überlastung und gestiegener Lebenshaltungskosten ist eine Stuttgart Zulage eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Deshalb unterstützen wir den Streik von ver.di und rufen zur Beteiligung auf.

08:00 Uhr: Treffpunkt auf dem Marktplatz
08:00-08:30 Uhr: Begrüßung der Stadträt:innen vor ihrer Sitzung
Ab 08:30 Uhr: Streikgelderfassung auf dem Marktplatz, Musik und Streikversammlung
10:00 Uhr Demonstration und anschließend Abschlusskundgebung (und restliche Streikgelderfassung) auf dem Marktplatz

Weg mit dem neoliberalen Sparsystem – Weg mit dem Kapitalismus!
Neben kurzfristigen Verbesserungen wie eine Stuttgart-Zulage kämpfen wir für grundsätzliche Veränderungen, die bitter nötig sind. Denn die kapitalistische Krise ist das Ergebnis einer profitorientierten Politik, die auf Privatisierung und Einsparungen setzt und es so den Angestellten in öffentlichen Berufen immer schwerer macht, ihre Aufgaben nachhaltig und menschenfreundlich zu erfüllen. Wir stecken fest in einem System, in dem nur die Wirtschaft zählt. Menschen werden nur als Arbeitskräfte gesehen, um den Unternehmen und ihren Chefs weiterhin guten Gewinne zu sichern. Deshalb wird der soziale Sektor auf ein Minimum eingespart.
Unser Statement zur Situation in Stuttgart auf unserer Website

 

 

 

 

 

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