Solidarität mit den streikenden Eisenbahner:innen!
Alle Jahre wieder – ein Streik bei der Deutschen Bahn, wieder angeführt durch die „Gewerkschaft Deutscher Lokführer“. Für Hetzer, von Bild über AfD bis hin zu Bahn Managern bedeutet das die schwersten aller Geschütze aufzufahren: „ANGRIFF AUF DEUTSCHLAND“ werden sie rufen oder tun sie schon, wie Bahn Vorstand Martin Seiler der von „einem Angriff auf das ganze Land spricht“.
Ein „Angriff auf Deutschland“?
Dabei fordert die GDL nicht viel, eher viel zu wenig: gerade einmal 3,2% auf 28 Monate und eine kleine Prämie. Das ist nicht einmal ein Inflationsausgleich und damit ein Lohnverlust.
Aber die Kolleg:innen machen genau das was man immer tun sollte: Sie kämpfen für Lohnausgleich, Erhöhungen, Sicherung der Arbeitsplätze, Rente- kurz: für ihre Interessen. Was sollen sie den auch sonst tun? Füße still und Entlassungen, Abbau, Fehlplanungen,
Kürzung auf Kürzung akzeptieren? Das hat die „Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft“ – EVG über Jahre gemacht. Wir wundern uns also nicht dass sich immer mehr kämpferischen Kolleg:innen bei der bislang auf Lokführer:innen beschränkten GDL organisieren.
Aber wieso können irgendwelche Manager samt und sonders ihrer politischen Vertretungen wie Bild und AfD so tun als würden sie „für Deutschland sprechen“? Diese Leute haben nichts mit uns gemein, weder ihre Gehälter noch ihre Lebensrealität entspricht in irgendeiner Weise dem, der großen arbeitenden Mehrheit. Während wir Lohnkürzungen und Abbau akzeptieren sollen, fliegen diese Bonzen ihn ihre Drittwohnsitze, fernab von Problemen wie Altersversorgung und Arbeitsstress. Zusammenhalten? Verhältnismäßig? Miteinander auskommen? Das sind in Deutschland alles Wörter für Kürzungen und nach der Pfeife des Kapitals tanzen.
Geschenkt gibt es nichts
Die Kolleg:innen streiken und zeigen ihre Organisierung, sie kämpfen am Ende für alle von Lohn abhängigen, denn geschenkt gibt es hier nichts. Jede Verbesserung müssen wir uns erkämpfen. Für uns heißt dass die Schuld nicht bei den Kolleg:innen zu suchen, sondern bei dem Konzern der so schlechte Arbeitsbedingungen bietet, dass gestreitk werden muss! Wir, Solidarität und Klassenkampf, solidarisieren uns mit den streikenden Kolleg:innen. Wir denken es braucht eine Lohnerhöhung die den Namen auch verdient. Und hinter einer solchen Forderung, die eben nicht gerade mal Inflationsausgleich oder weniger bedeutet, sollten sich alle kämpferischen Gewerkschafter, unabhängig von der eigentlichen Organisation vereinen. Denn wir brauchen weder Grabenkämpfe noch Anti-Gewerkschaftliche Hetze, sondern starke Organisationen, die dem Kampf für unsere Rechte und Löhne dienen.
Doch eigentlich sollten wir uns nicht mehr nur gegen das wehren was uns Bild, AfD und Kapital vor die Füße schmeißen. Unser Ziel ist eine Gesellschaft in der Streiken unnötig ist, weil der Lohn, die Wohnung, die Rente und die Versorgung sicher sind. Eine freie Gesellschaft. Befreit von der Macht derjenigen, die unsere Lebensversorgung, ohne mit der Wimper zu zucken opfern, aber sich ihre Krisen von uns bezahlen lassen. Befreit vom Kapitalismus. Diese Befreiung sind bedürfnisorientierte, geplante, demokratische, vernünftige und organisierte gesellschaftliche Verhältnisse- in denen wir, diejenigen die arbeiten müssen, auch die Macht über die Produkte unserer Arbeit haben: Der Sozialismus.