Solidarität mit den Erntehelfern in Bornheim

Schimmliges Essen, Unterbringung auf engstem Raum trotz Corona und schließlich ausbleibende Löhne brachten das Fass für die Arbeiter in Bornheim zum Überlaufen. Deshalb traten sie in den Streik.

Um sich mit den Erntehelfern solidarisch zu zeigen und die gesellschaftlichen Hintergründe der Ausbeutung der zu skandalisieren hängten einige Aktivisten Plakate mit politischen Slogans vor das Agrarministerium in Stuttgart.

Doch Bornheim ist kein Einzelfall. Aus ganz Deutschland gibt es Meldungen von schlechten Arbeits- und Hygienebedingungen. Die Meldungen über Infizierte Erntehelfer häufen sich. Die Erntehelfer dürfen die Höfe der Bauer nicht verlassen, da sie unter Quarantäne gestellt sind. Die prekäre Situation der Arbeiter ist dabei keine durch Corona entstanden Neuheit, sie tritt nur offener zutage Großbetriebe nutzen WanderarbeitersSystematisch aus. Jedes Jahr arbeiten etwa 300.00 Wanderarbeiter auf deutschen Feldern 95% davon Ausländer.

Schlechte Unterbringung,14 Stunden Tage und 7 Tage Woche sind keine dabei Seltenheit.Oft bekommen sie für diese Arbeit nicht einmal den Mindestlohn. Die gnadenlose kapitalistische Konkurrenz zwingt die Agrarproduzenten so billig wie möglich zu produzieren.Die Last wird dabei auf die meist migrantischen Arbeiter abgewälzt. Die ausgegrenzt durch Rassismus und ohne Interessenvertretung sich in einer sehr schwachen Position befinden.

Genauso, wie die schlechten Arbeitsbedingungen der Erntehelfer abzuschaffen gilt es dieses System ,dass solche Arbeitsbedingungen hervorbringt zu überwinden. Schließen wir uns zusammen,organisieren wir uns und kämpfen wir für eine Welt, in der niemand gezwungen ist seine Gesundheit für Profite aufs Spiel zu setzen.

 

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