Corona in griechischen Flüchtlingslagern – Schutzlos ausgeliefert!

Corona in griechischen Flüchtlingslagern – Schutzlos ausgeliefert!

Das Coronavirus breitet sich weltweit immer rasanter aus. In Griechenland wurden bis Sonntag (15.03.2020) 331 Corona Infektionen festgestellt. Es ist unvermeidlich, dass es auch auf Moria zum Ausbruch des Virus kommt und das es sich unter den unhygienischen Bedingungen eine Eindämmung lässt. 22.000 Menschen leben auf engstem Raum. 167 Menschen teilen sich eine Toilette und über 240 Menschen eine Dusche. Selbst einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen oder Distanz zu anderen Personen sind unmöglich, geschweigedenn gibt es einer Art von und ärztlicher Versorgung.

Ein Ausbruch des Virus wird die Zustände drastisch verschlimmern. Trotzdem wird weiter zugeschaut. Das Lager wird nicht evakuiert und die Menschen der Krankheit ausgesetzt. Erst Anfang März sprach sich die Bundesregierung gegen die Aufnahmen von 5000 besonders Schutzbedürftigen aus Griechenland aus. Wieder einmal zeigt sich das die BRD für alles andere als Humanität steht. Die Situation auf Lesbos wurde durch die Politik der Bundesregierung erst erzeugt. Angefangen beim verursachen von Flucht, der anschließenden Aufrüstung der EU-Grenzen die maßgeblich von Deutschland vorangetriebenen wird und das Abwälzen der Auswirkungen ihrer Politik auf Küstenstaaten. Hinzu kommt, das in Folge des Spardiktats der EU das griechische Gesundheitssystem ohnehin völlig am Boden liegt. Eine ausreichende Versorgung für Corona erkrankte kann nicht mal auf dem Festland annähernd sichergestellt werden. Deutschland steckt dabei die Profite der Privatisierungsmaßnahmen ein, verdient noch an den Krediten für Griechenland und sorgt dafür – mit Gesetzen, Militär und Frontex – das genau solche Zustände wie auf Lesbos entstehen.

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